Montag, 9. März 2009

Moro na Junta Tribo.

Ich wohne in der "Vereinigung der Stämme". Heißt so, weil sich vor geraumer Zeit zwei Repúblicas (günstige Wohngemeinschaft) zu einer zusammengeschlossen haben. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, obwohl doch erst drei Tage rum sind. Am besten mit einem schönen Bild...



Unsere República ist ein Haus, in dem 6 Leute leben. Samuel, Ivo, André, Filipe, Bixu und ich. André ist hier umgangssprachlich mein chará. Die Jungs kommen alle aus Brasilien, doch keiner aus Itajubá. Die Bleibe ist sehr einfach aber schön. Man merkt, dass mehr Wert auf das Miteinander gelegt wird, denn im Gegensatz zu drei großen Aufenthaltsräumen ist mein Zimmer etwa 8qm groß. Die Aktivitäten beschränken sich daher auf Schlafen und Arbeiten...



Um die Sauberkeit und sogar um ein warmes Mittagessen kümmert sich bei uns eine nette Dame, Bete heißt sie. Das leistet man sich hier. Finde ich lustig. Muss man sich auch erst einmal daran gewöhnen. Ansonsten bin ich hier, wie wahrscheinlich jeder Deutsche, einfach o Alemao.

Heute war ich nun das erste Mal einkaufen. Viele schöne Sachen gibt es hier und man fragt sich desöfteren, ob die Waren in Euro ausgepreist sind oder in Reais. Denn viele Rohstoffe sind hier wirklich sehr günstig. Schokolade ist da schon wieder eine Ausnahme. Sowas zählt hier wahrscheinlich zum Gut der Reichen.



Gestern bin ich mit Samuel und den Fahrrädern eine Runde auf einen umliegenden Hügel gefahren. Dafür ging es ersteinmal durch die Stadt. Klein aber fein. Ich kann wie immer nicht erklären, wieso aber irgendwie ist alles etwas hübscher als in Deutschland. Einfach mehr aus sich heraus gewachsen und nicht so hingeklatscht. Ist vielleicht Ansichtssache. Vorbei an Kühen und einem Tukan hatte man von oben eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt.



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